VIDEC Glossar

SCADA /
HMI SCADA

SCADA (Scanning Control Alarm and Data Acquisition) oder auch HMI (Human Machine Interface) SCADA genannte Systeme dienen zur Visualisierung von technischen Prozessen.

Diese Softwareklasse besteht zumeist aus zwei grundsätzlichen Arbeitsbereichen. Die Laufzeitumgebung für den Anwender zeigt den entsprechenden technischen Prozess in der Art und Weise an, wie es für den Prozess sinnvoll ist. Die Entwicklungsumgebung stellt im vorbereitenden Prozess die Projektierung des Anwendungsfalls dar. Beide Prozesse, Laufzeit und Entwicklung, werden im SCADA System verwendet.

Der Vorteil einer solchen Anwendung liegt im Wesentlichen in der leichteren Anpassbarkeit der Anwendungsfälle, da SCADA Systeme grundsätzlich einen generischen Ansatz haben und nicht auf eine Branche speziell ausgerichtet ist. So kann der Entwickler in einem Projekt ein SCADA für ein Automobilwerk herstellen und in einem anderen Projekt für eine Pharma- oder eine Wasser- bzw. Abwasser-Anwendung entwickeln.

Allen Prozessen gemein ist, dass ein direkter Austausch mit industriellen Steuerungssystemen, den SPS Systemen verschiedener Hersteller, notwendig ist. Nachdem in den 90er Jahren häufig proprietäre Kommunikationssysteme verwendet wurden, kommen heute primär offene Protokolle auf Ethernet Basis zum Einsatz. Das ist der Bereich, der zumeist als “Scanning” bezeichnet wird.

Unter “Control” versteht man die Eigenschaft, auch Prozesssignale vom SCADA System zurück in den Prozess zu schreiben. Das können binäre Schaltbefehle sein oder analoge Sollwerte für Regelkreise und andere Prozessvorgaben.

Mit “Alarm” ist die Eigenschaft gemeint, bestimmte Werte zu interpretieren. Im einfachsten Fall bezieht sich das auf einen Binärwert, der entsprechend interpretiert wird. Aber auch analoge Werte können Alarme haben, z.B. LoLo, Lo, Hi oder HiHi, welche für verschiedene Alarmgrenzen stehen.

VIDEC hat mit GE iFIX und atvise® zwei hervorragende SCADA Systeme im Produktangebot.

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